28.2.18 Rice

Keiner hat das Recht, nicht beleidigt zu werden.

Condoleezza Rice, Außenministerin unter Bush

danach wieder als Professorin nach Stanford zurückgekehrt

zur gegenwärtigen Political Correctnes und Triggeri-diotie:

An der Universität müssten die Studenten

ihre Wohlfühlzonen verlassen

und sich mit Ideen auseinandersetzen

die nicht in ihr Weltbild passen.

Ihr könnt euch nicht auf die Verfassung berufen, sagt sie

um euch unangenehmen intellektuellen Erfahrungen zu entziehen.

Lernt damit umzugehen.

„Keiner hat das Recht, nicht beleidigt zu werden“

Wieder eine Frau, die gewichtige Worte ausspricht

wie Michelle Obama:„If they go low, we go high“

oder Hannah Arendt:

„Niemand hat das Recht, zu gehorchen – bei Kant“

 

27.2.18 Cafes

Aus dem Cafe Griensteidl
in seinen Anfangsjahren genannt
„Cafe Größenwahn“
der dort residierenden Schriftsteller wegen
ist jetzt ein „Cafe Klimt“ geworden
– samt Andenkenladen für Touristen.
Und das Cafe Drechsler
hat für immer geschlossen.
Ging manchmal noch nach dem Museum hin
als das noch stammcafetauglich war.
Tempora mutantur
et nos mutamur in illis.

27.2.18 Autonomes Fahren

Selbstfahrende Autos auf den Straßen

ohne Lenkrad und Pedale?

Bereits ab April in Kalifornien.

50 Unternehmen haben schon die Lizenz

selbstfahrende Autos zu testen

ab dem 2. April können nun Lizenzen beantragt werden

auch für Fahrzeuge ohne Menschen am Steuer.

Dabei muss allerdings bewiesen werden

dass die Autos gegen Cyberattacken geschützt sind.

Außerdem ist noch ein Verfahren zu entwickeln

für die Kommunikation mit Polizisten

falls die ein Roboterauto stoppen.

Also ab April in Kalifornien.

Quelle: Futurzone.

Und jetzt beeil dich, Europa!

Ich will auch bald lesen können,

während mich mein Wagen ans Ziel bringt

Jaja, von Straßenbahnen hab ich schon gehört

aber die können das nicht einmal annähernd so

wie ich mir das wünsche.

26.2.18 Bruno Sudetia

Schlechtes Gewissen?

Die Burschenschaft „Bruno Sudetia“

löscht eilig ihre Facebook-Seiten:

Warum eigentlich?

Was ist denn so schlimm an einem Herwig Götschober

persönlicher Referent des Ministers Norbert Hofer

wenn der vor einer Deutschland-Flagge posiert?

Was ist den so schlimm an

„Die Brune tritt jederzeit für die Einigkeit und Freiheit

Gesamt-Deutschlands ein?“

Was ist denn so schlimm an

„Heil Deutsche Burschenschaft“?

Naja, ziemliches Gesindel halt, das da seine Mäuler

jetzt in die Futtertröge der österreichischen Regierung gesteckt hat.

23.2.18 Horten

Zur Ausstellung der Heidi Horten Sammlung im Leopold

vom Falter schon mal Kraut- und Rüben-Sammlung genannt

die aber jedenfalls mit interessanten Spitzenwerken

verschiedener Stilrichtungen absolut sehenswert ist

Albertina-Direktor Klaus Albrecht im Falter-Interview:

„Der Titel der Ausstellung WOW

erforderte als Reaktion die Antwort: Pardautz!“

Da hat er recht; der Titel war wohl der künstlerische Beitrag

von Ex-Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco

22.2.18 Nazitext

Wieder Nazitexte aufgetaucht

und dem Falter zugespielt

diesmal im Liederbuch der Burschenschaft „Bruno Sudeta“.

Neben dem schon von der „Germania“ bekannten Text,

wonach die „alten Germanen“ jetzt endlich

die „7. Million“ vergasen sollen

etwa auch dieser Text, zu singen

nach der Melodie von „Freut euch des Lebens“:

„2 Juden badeten einst im Fluss

weil jeder Mensch einmal baden muss

der eine der ist ersoffen

vom anderen wollen wirs hoffen“

Im Vorstand dieser Burschenschaft

FPÖ-Funktionär Herwig Götschober

seit langem persönlicher Referent

und jetzt auch im Kabinett des Ministers Norbert Hofer.

Aber keine Aufregung.

Nur einer der„bedauerlichen Einzelfälle“ in der FPÖ.

21.2.18 Sailing Poetry

Eben erschienen:

Neue Folge meiner Kolumne Sailing Poetry

im Yachtmagazin Ocean7, 2/18.

SCYLLA, CARYBDIS & IL GATTOPARDO

Wir passieren die Meerenge von Scylla und Carybdis, entgehen den Kyklopen,

erreichen Messina, treffen in Reggio di Calabria den Fürsten von Lampedusa

und hören Neues von Odysseus.

Im nächsten Sailing Poetry setzen wir unsere „Italienische Reise“ fort

queren den Golf von Tarent und treffen in der Straße von Otranto

auf den österreichischen k.u.k. U-Boot Leutnant Egon Lerch

der dort ein französisches Dreadnought torpediert

und von seinem marinebekannten Verhältnis mit einer Habsburgerprinzessin erzählt

19.2.18 Spiegel

Der neue Spiegel titelt:

„Die FPÖ will aufklären lassen

ob sie eventuell einmal rechtsextrem gewesen sein könnte.

Lachen Sie jetzt nicht.

Das kann ja gar nicht gewesen sein.

Wär doch peinlich, wenn da jetzt plötzlich

eine Partei mit Nazi-Wurzeln in Wien mitregiert

und keiner was dagegen unternimmt.

Da ist sicher nichts dran …“

Tja, unsere deutschen Freunde lassen sich nicht so leicht

am Schmäh führen wie österreichische Wähler

19.2.18 Faßmann

Bildungsminister Heinz Faßmann

scheint mir momentan das einzige Regierungsmitglied zu sein

das intellektuell irgendwie satisfaktionsfähig ist.

Heute in der Wiener Zeitung:

„Die Idee der meritokratischen Gesellschaft

ist nicht bei allen Eltern angekommen“

Tadellos.

Der scheint das einzige „Leuchtturmprojekt“ zu sein

das die Regierung derzeit aufweisen kann

und das nicht nur wegen seiner Körpergröße von 2 Metern.

Reizend übrigens sein kleiner Spaß mit den Medien:

Die Verwaltungsstrafen bei Verletzung der Schulpflicht

ließ er absichtlich in gleicher Höhe

– und alle Medien schreien „Verschärfung“.

Mit dem Typen kann man rechnen.

17.2.18 Leuchtturm

Leuchtturmprojekte von SchwarzBlau II:

– Rauchverbote abschaffen.

– Kickl auf Polizeipferd fotografieren.

– Aschermittwochrede von Strache hören.

– mit ORF streiten

– „Krone“ und „Österreich“ bevorzugt bedienen:

viele Inserate für freundliche Interviews.

– Staatssekretärin Edtstadler mehrmals „Keine Gnade“ sagen lassen.

– durch „technische Probleme“ Antiraucher-Volksbegehren sabotieren

– duch Mehrgleisigkeitsstrategie in der Außenpolitik für Verwirrung sorgen

– Geschäfte mit „Eurofighter“ neu einfädeln

Hab sicher einiges vergessen …